Waschmittel im Test: „Stiftung Warentest“ kürt Billig-Produkt zum Testsieger - FOCUS online

2022-10-26 11:43:11 By : Ms. AVA JIA

Waschmittel soll vor allem eins können: Wäsche von Schmutz und Flecken befreien. Viele Produkte können dieses Produktversprechend allerdings nicht halten. „Stiftung Warentest“ hat 24 Vollwaschmittel getestet. Wer gewinnt und von welchen Produkten Sie die Finger lassen sollten, lesen Sie hier.

Für wirklich saubere Wäsche braucht es keine bunten Flüssigkeiten oder schicke Gelkissen, Caps und Co. Das normale Waschpulver tut es auch - und schneidet bei „Stiftung Warentest“ sogar am besten ab. 24 Vollwaschmittel, darunter 14 Pulver, 6 Flüssige und 4 Kombiprodukte standen auf dem Prüfstand („test“ Ausgabe 11/2021).

Das Ergebnis: Die Pulver siegen bei Waschleistung und Preis. Schon ab 13 Cent pro Waschgang gibt es saubere Wäsche. Die Flüssigen und die Kombinationswaschmittel kamen höchstens auf die Note „befriedigend“.

Testsieger mit der Note 1,8 ("gut") wurde das Aldi-Waschpulver Tandil Ultra Plus (knapp 3,85 Euro pro 2,025 Kilogramm) vor Denkmit Vollwaschmittel Pulver von dm (circa 2,55 Euro für 1,350 Kilogramm) und Shetlan Vollwaschmittel Supercompakt von Penny (3,85 für 2,025 Kilogramm).

Auch andere günstige Händler schneiden im Test „gut“ ab:

Obwohl das Pulver generell besser abschneidet als die Flüssigwaschmittel, schneiden zwei Pulver nur „ausreichend“ ab: Die Spee Megaperls Multi Aktiv und die Megaperls von Weißer Riese.

Zu den großen Verlierern bei den flüssigen Vollwaschmitteln und Caps zählen unter anderem Lenor 2in1 Waschmittel, Ariel Universal + Actilift + Power, Spee Aktiv Gel, Edeka Gut & Günstig Aktiv Vollwaschmittel 3in1 Caps, Netto Priva Vollwaschmittel 3in1 Aktiv Caps sowie die Persil 4in1 Discs Universal. Sie schneiden im Test nur „ausreichend“ ab. Das liegt an der mangelnden Waschwirkung und Textilschonung. Die Waschmittel können zum Teil nur schlecht Flecken und Schmutz entfernen oder können nicht vor Vergrauung der Kleidung schützen.

Aber warum schwächeln Flüssigwaschmittel und Gel-Kissen, Discs und Co.? Grund ist vor allem die maue Waschleistung, sagt Stiftung Warentest. Während die Pulver Schmutz gut aus der Wäsche lösen und Grauschleier verhindern, scheiterten die Konkurrenten hier im Dauertest. Auch gegen härtere Herausforderungen wie eingetrockneten Ketchup oder Konfitüre wuschen die Pulver - Bleichmittel sei Dank - mehr Dreck aus den Fasern.

In Flüssigwaschmitteln lassen sich Bleichmittel laut Stiftung Warentest nicht chemisch stabil einbinden. Daher müssen hier allein die Tenside und Waschenzyme ran - ein klarer Nachteil im Vergleich zu den Pulvern, gerade bei niedrigen Temperaturen.

Was ein Nachteil bei der Waschwirkung sein kann, ist an anderer Stelle aber ein Vorteil. Stiftung Warentest kritisiert unter anderem, dass viele der guten Pulver nicht auf den ersten Blick als Vollwaschmittel zu erkennen sind. Denn mit ihren Bleichmitteln und optischen Aufhellern sind sie für Buntwäsche nicht so gut geeignet. Hier können Farben nach einigen Wäschen verblassen. Mit den Flüssigprodukten droht diese Gefahr nicht.

In Sachen Dosierung sieht Stiftung Warentest noch Verbesserungsbedarf. Positiv: Die gut getesteten Pulver waschen in der vorgeschlagenen Menge normal verschmutzte Wäsche zuverlässig sauber. Negativ: Die Dosierungsanleitungen sind häufig schlecht zu lesen. Dabei ist exakte Dosierung wichtig. Zum einen, weil Waschmittel auch das Wasser enthärten und so einem Verkalken der Maschine vorbeugen. Zum anderen vermeidet man so Waschmittelverschwendung.

Ein Tipp: Hier helfen die häufig kostenlos bestellbaren Messbecher der Hersteller weiter. Um Plastikmüll zu vermeiden, liegen sie nicht mehr in der Verpackung.

Die Flüssigwaschmittel haben es hier einfacher. Ihre Deckel halten oft als Messbecher her. Kritik gibt es für Caps, Pods und Discs. Sie lassen sich schlecht dosieren. Für die Tester neben der schlechten Waschleistung ein weiterer Grund, auf sie zu verzichten.

Für saubere Wäsche ist nicht nur das Waschmittel entscheidend, hier kommt es auch auf die richtige Waschmaschine an. Die passende Waschmaschine kann dazu noch richtig Geld sparen, etwa durch einen sparsamen Einsatz von Wasser. Die besten vier Modelle zeigen wir Ihnen hier im Schnellüberblick. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer ausführlichen Kaufberatung.

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Für Aldi. Dennoch kaufe ich dort nicht mehr, seit der Konzern seine Preise stetig und zuletzt auch offen, massiv erhöht. Mir fällt auch auf, dass die frühreren parjenden Autos vor dem Discounter deutlich weniger werden. Anscheinend gegt es vielen wie mir. Es sei dem Discounter "gegönnt"

Dienstag, 02.11.2021 | 09:32 | Stefan Feddermann  | 1 Antwort

Glaubt denn wirklich jemand der alle Sinne beieinander hat dass man ausgerechnet beim Discounter das beste Waschmittel bekommt? Also bitte. Ich sag nicht dass die Saschen schlecht sind, das nicht. Allerdings egal um welche Produkte es geht, die jeweils Besten ihrer Gattung findet man sicher nicht beim Discounter. So ehrlich muss man schon sein. Es stimmt das Qualität nicht teuer sein muss, völlig richtig. Nur eben die besten Produkte sind eher selten mittelpreisig oder am günstigsten. Das beste Auto kommt auch nicht von Dacia oder Lada.

Hinter den Eigenmarken stecken Marken. Vorne Meisterland, hinten Popp Feinkost. Vorne Bellarom, hinten Krüger Kaffee. Vorne Milbona, hinten Jermi oder AF Deutschland (meist als Arla bekannt) und viele andere. Ich möchte lieber nur für das Produkt bezahlen, nicht für die Werbung, den Namen und spezielle Verpackung.

-Aldi ist Testsieger: "Stiftung Warentest" kürt die besten Waschmittel- ... Aldi und DM, vermutlich auch das von Penny, ist von "Dalli Group" hergestellt. Qualitaet muss nicht teuer sein