Stiftung Warentest: 10 Epilierer im Test - aber nur vier schneiden gut ab | BUNTE.de

2022-10-26 11:53:53 By : Mr. Ethan Do

Stiftung Warentest hat zehn Epilierer im Preisbereich von 20 Euro bis 150 Euro getestet, darunter fünf Trocken-Epilierer und fünf Nass-Trocken-Geräte. Die Note "gut" erhalten allerdings nur relativ wenige Modelle. Immerhin: Unter den empfehlenswerten Epilierern ist auch ein echter Preistipp.

Die Beine zu rasieren gehört sicherlich nicht zu den Lieblingsaufgaben - schnell, aber gründlich muss es in der Regel gehen. Und hier ist der Epilierer die richtige Wahl. Auf dem Markt tummeln sich jedoch zahlreiche Modelle in jeder nur denkbaren Preisklasse. Sind die günstigen Epilierer noch völlig okay, oder sollte es doch lieber das Marken-Modell für mehr als 100 Euro sein? Die Stiftung Warentest hat das genauer untersucht und 24 Probandinnen zwischen 24 und 61 Jahren in der Praxis testen lassen. Untersucht wurden die Bereiche "Haarentfernung", "Handhabung", "Haltbarkeit" sowie "Akku" und "Umwelt und Gesundheit".

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Epilierern: Nass-Trocken-Geräte und reine Trocken-Epilierer. Die Kombi-Modelle haben den Vorteil, dass du sie auch in der Badewanne oder unter der Dusche nutzen kannst. Das warme Wasser öffnet die Poren und lässt die Haare etwas aufrichten. Das Epilieren ist dann nicht ganz so schmerzhaft wie mit einem Trocken-Epilierer.

Im Test zeigte sich zudem, dass gerade die Testsieger der Kombi-Modelle auch mit Haaren in den Achseln und in der Bikinizone besser zurechtkommen. Der Nachteil der Nass-Trocken-Modelle ist allerdings der Preis: Die Epilierer kosten locker das Doppelte im Vergleich zu den Standard-Modellen. Kleiner Tipp: Wenn du nicht das Geld für ein Nass-Trocken-Gerät ausgeben möchtest, solltest du dich direkt nach einer heißen Dusche oder einem entspannenden Bad epilieren.

Den gesamten Test sowie alle Infos zur Testmethodik kannst du kostenpflichtig auf test.de lesen.

Unter den Trocken-Epilierern hat im Test nur das kabelgebundene Modell Braun Silk-épil 3 3-410 mit der Note "gut" abgeschnitten - alle anderen waren "befriedigend" oder noch schlechter. Positiv heben die Testprobandinnen die insgesamt gute Haarentfernung hervor, auch wenn das Gerät unter den Achseln und im Intimbereich etwas zu kämpfen hat. Ebenfalls zufrieden waren die Testerinnen mit der Bedienung, trotz des Kabels. Auch in puncto "Haltbarkeit" und "Umwelt und Gesundheit" gibt es nichts Gravierendes zu beanstanden. Lediglich das deutlich hörbare Betriebsgeräusch und die Vibrationen fallen auf.

Das getestete Modell Braun Silk-épil 3 3-410  ist bereits länger auf dem Markt und mittlerweile schwer zu bekommen. Den baugleichen Epilierer erhältst du mit dem Braun Silk-épil 3 3-440.

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Ein Trocken-Epilierer - und dann auch noch mit Kabelbetrieb - ist dir zu umständlich und schmerzhaft? Dann solltest du dir die beiden Testsieger der Nass-Trocken-Geräte genauer ansehen, den Braun Silk-épil 7 7/880 SensoSmart sowie den Braun Silk-épil 9 9/980 (jeweils eine Note von 1,8).

Beide Modelle unterscheiden sich nur im Detail voneinander und bekommen in jeder Disziplin gute oder sogar sehr gute Noten. Zu den minimalen Unterschieden gehört beispielsweise, dass das größere Modell (9 9/980) eine längere Akkulaufzeit vorweisen kann, dafür aber ein etwas unangenehmeres Betriebsgeräusch haben soll. Das kleinere Modell sehen die Probandinnen zudem bei der Haarentfernung minimal vorne, hier stehen die Noten 2,0 ("gut") und 2,1 ("gut") gegenüber. 

Der Braun Silk-épil 7 7/880 sollte eigentlich um die 110 Euro kosten. Da es sich hier aber um ein älteres Modell handelt, das aktuell nur noch schwer zu finden ist, verlangen einige Händler einen viel zu hohen Preis. De zweite Testsieger kostet derzeit kaum mehr.

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Mit einer Gesamtnote von 1,9 ("gut") nur minimal schlechter, aber deutlich günstiger als die beiden Testsieger ist der Panasonic ES-DEL8A. Bei der Haarentfernung zeigt der Panasonic insgesamt eine gute Leistung, mit schwierigen Stellen unter den Achselhöhlen oder im Intimbereich müht er sich jedoch mehr ab als die Braun-Testsieger. Dafür bewerten die Probandinnen den Hautschonungs-Effekt etwas besser – eine Abwägungssache. Auch bei der Handhabung hat der Panasonic leicht das Nachsehen, ist aber dennoch gut. Auch Aufbewahrung und Reinigung sind schlechter gelöst, im Ergebnis aber solide. Zudem ist die Vibration im Betrieb etwas auffälliger als bei den Testsiegern. Gleichauf ist der Panasonic-Epilierer dann wieder in den Bereichen Haltbarkeit und Akku.

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Im Prinzip kannst du alle behaarten Stellen deines Körpers epilieren. Vorsichtig solltest du allerdings an empfindlichen Stellen wie das Gesicht, die Achseln und den Intimbereich sein. Viele Epilierer bieten für diese Zonen einen speziellen Aufsatz, der schonender arbeiten soll. Wenn du einen guten Allround-Epilierer hast, sind spezielle Geräte wie ein Gesichtsepilierer nicht nötig.

Für ein optimales Ergebnis ist es wichtig, dass die Haare etwa 2 bis 5 Millimeter lang sind. Bei zu langen Haaren solltest du vorher also etwas kürzen - viele Epilierer haben entsprechende Rasieraufsätze beiliegen.